
Womit beglückt ein Cola-Fan seine Freunde und Kollegen am Geburtstag? Richtig: Mit einem Cola-Kuchen. Nach langer Zeit der Zurückhaltung und des Zweifels habe ich mich gestern an ein eben solches altes Rezept gewagt, dass ich in einer Frauenzeitschrift gelesen und leicht abgewandelt hatte – an einen Schoko-Cola-Kuchen, um genau zu sein.
Die Zubereitung ist denkbar einfach, und für den Grundteig braucht man nicht viel mehr Zutaten, als der typische Küchen- und Kühlschrank ohnehin hergibt:
- 300 ml Cola
- 350 g Mehl
- 350 g Zucker
- 150 g Butter
- 3 Teelöffel Backpulver (ein knappes Päckchen)
- 5 Esslöffel Kakao
- 4 Eier
- 1 Priese Salz
Die Glasur kann man entweder mit Schokolade (2 Packungen Kuvertüre) erledigen. Oder man greift auf einen Trick aus dem offiziellen Coca-Cola-Kochbuch der 90er-Jahre zurück und rührt Puderzucker mit Cola an, um einen Zuckerguss zu kreieren (60 g gesiebter Puderzucker mit 1-2 Esslöffel Cola anrühren). Ich habe mich für die Schokoladen-Variante entschieden, dekoriert mit einigen Haribo Colafläschchen.
Doch zurück zum Teig:
- Butter langsam in einem kleinen Topf (1 Liter Fassungsvermögen) schmelzen und die Cola dazurühren. Anschließend abkühlen lassen.
- Mehl, Zucker, Backpulver, Kakao und Salz in einer großen Schüssel vermengen.
- Eier verquirlen und mit der Cola-Butter nach und nach zum Mehl in die Schüssel geben und mit einem Handrührgerät glattrühren.
- Springform fetten und mit Mehl bestäuben, dann mit dem Teig füllen.
- Im vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten bei 180° C (Ober-/Unterhitze; bei Umluft ca. 160° C) backen.
Der Teig ging bei mir ordentlich auf und brach auf wie ein Vulkan. Das sah lustig aus und ließ sich auch durch einstechen des Teigs nicht verhindern – das Backpulver und die Kohlensäure der Cola haben einfach zu viel Trieb. Macht aber nichts: Der Kuchen sah trotzdem gut aus.
Nun gut abkühlen lassen und mit der Schokoglasur oder dem Cola-Zuckerguss überziehen. Guten Appetit!
P.S.: Geschmeckt hat der Schoko-Cola-Kuchen übrigens gut. Die Cola war allerdings nur wenig zu schmecken und wurde vom Kakao und der dicken Schokoladenglasur überdeckt. Vielleicht sollte man eine eher herbe Cola – zum Beispiel Afri-Cola – der Coca-Cola – die ich gewählt hatte – vorziehen.